Mit dem Laubbläser unterwegs

Bald ist es wieder soweit. Wenn die Blätter fallen, beginnt die Saison der Laubbläser. Ob im eigenen Garten, in öffentlichen Parkanlagen oder beim Nachbarn sind sie im Einsatz. Leider oft noch viel zu laut.

Warum Laubbläser und Co. gefährlich für Ihr Gehör sind

Laubbläser oder Laubsauger können Schallpegel von über 100 Dezibel erreichen, was vergleichbar mit dem Lärm einer Kreissäge ist. Bei dieser Lautstärke kann es bereits nach wenigen Minuten zu einer Schädigung des Gehörs kommen. Besonders gefährdet sind dabei nicht nur die Menschen, die diese Geräte bedienen, sondern auch Anwohner und Passanten, die sich in der Nähe aufhalten.

Andauernde oder wiederholte Lärmbelastung kann zu einer schleichenden Verschlechterung des Hörvermögens führen, die oft erst bemerkt wird, wenn bereits irreparable Schäden eingetreten sind. Auch temporäre Symptome wie ein Pfeifen oder Rauschen im Ohr (Tinnitus) nach der Lärmbelastung können auftreten und sollten nicht ignoriert werden.

So schützen Sie Ihr Gehör effektiv

1. Gehörschutz tragen: Wenn Sie selbst Laubbläser oder andere laute Geräte benutzen, sollten Sie immer einen geeigneten Gehörschutz tragen. Ohrstöpsel oder Kapselgehörschützer können die Lautstärke deutlich reduzieren und Ihr Gehör schützen. Achten Sie darauf, dass der Gehörschutz gut sitzt und die Geräusche ausreichend, das heißt deutlich spürbar dämpft.

2. Distanz halten: Wenn Sie das Gerät nicht gerade selbst bedienen, halten Sie Abstand. Je weiter Sie sich von der Lärmquelle entfernen, desto geringer ist die Belastung für Ihr Gehör.

3. Alternative Methoden nutzen: Überlegen Sie, ob Sie anstelle von lauten Maschinen nicht auch manuelle Werkzeuge verwenden können. Ein Rechen oder ein Besen mag zwar mehr körperliche Arbeit erfordern, ist jedoch eine geräuscharme und umweltfreundliche Alternative zum Laubbläser und ersetzt im Zweifel sogar den Gang ins Fitnessstudio. Wenn es eine Maschine sein soll, verwenden Sie elektrisch betriebene Geräte. Die sind in der Regel leiser als solche, die mit einem Benzinmotor angetrieben werden.

Der Herbst bringt auch andere laute Aktivitäten mit sich, wie zum Beispiel Holzspalten oder den Einsatz von Kettensägen zur Vorbereitung auf den Winter. Auch hier ist es wichtig, auf ausreichenden Gehörschutz zu achten, um langfristige Schäden zu vermeiden.

Regelmäßige Hörtests als Prävention

Auch wenn Sie nur gelegentlich lauten Geräuschen ausgesetzt sind oder bereits Hörgeräte tragen, ist es sinnvoll, Gehörschutz zu tragen. Ein gutes Gehör ist unbezahlbar. Schützen Sie es – und genießen Sie den Herbst in vollen Zügen, ohne dabei Ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Ihr Hörakustiker steht Ihnen gerne mit Tipps und passenden Gehörschutzlösungen zur Seite.

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